Spurgin Leonhart, Beton mal anders

Unkategorisiert, Pressemitteilungen - 22/12/2020

 

Baustelle Mistral in Ollioules. Fast 800 m2 kohlenstoffarme Doppelwandplatten für den Randbereich des Untergeschosses und die Treppenhäuser.
Architekt: OBER Architecte in BANDOL.
Bauherr: ERILIA in TOULON (Sozialvermieter).
GO-Kunde: Bouygues Bâtiments Sud Est ( Erste
kohlenstoffarmen Doppelwände bei Bouygues).

Um den CO2-Ausstoß seiner Produkte zu reduzieren, hat Spurgin Leonhart eine eigene Rezeptur für kohlenstoffarmen Beton vom Typ CEM IV entwickelt. Er bietet auch weniger dicke Wände an und zieht Beton- und biobasierte Wände in Betracht. Für Pierre Bollard, Geschäftsführer von Spurgin Leonhart, gibt es keine andere Alternative, als sich für den Umweltschutz und die CO2-Reduzierung zu engagieren.
Um den CO2-Ausstoß seiner Produktion zu reduzieren – 45.000 Tonnen CO2 im Jahr 2019, von denen 83 % aus Zement stammen – hat Spurgin eine eigene kohlenstoffarme Betonrezeptur entwickelt, die sich derzeit auf Puzzolanzement vom Typ CEM IV mit einem Ausstoß von 544 kg CO2 pro Tonne (gegenüber 806 kg CO2 pro Tonne bei CEM I) stützt. “Wir mussten unsere Prozesse anpassen, um die gleichen Abbindezeiten wie bei Beton auf CEM I-Basis zu gewährleisten und somit die gleichen Produktionszeiten beizubehalten.
Wir haben die Zementmengen reduziert und gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften des Produkts sichergestellt. unserer bisherigen Produkte. Durch die Verwendung dieser neuen Betonrezeptur sparen wir 35% der CO2-Emissionen pro Jahr ein. Selbstverständlich wird Prémur Spurgin bis Ende des Jahres auf dieser Grundlage an allen Standorten des Unternehmens und ohne Mehrkosten für unsere Kunden hergestellt werden. Dies wird sich nicht auf die Preise auswirken, da wir der Meinung sind, dass der Wert unserer Umweltverpflichtungen zu diesem Preis zu haben ist”, sagt er. Der kohlenstoffarme Beton, der sich bis Juli letzten Jahres in der Testphase befand, wird derzeit auf fünf kohlenstoffarmen Baustellen eingesetzt: zwei in Paca mit Bouygues, zwei in Rhône-Alpes. Zurzeit verlassen die ersten Wände die Werke in Blyes und La Roque d’anthéron und werden an die Baustellen geliefert.
Darüber hinaus hat das Unternehmen eine 16 cm dicke Vorwand entwickelt, die mit Verbindern ausgestattet ist und eine Bewehrung für alle Arten von Anwendungen ermöglicht. “Sie war ursprünglich für bestimmte Gebäudetypen gedacht, hat sich aber als der beste Kompromiss zwischen struktureller Nutzung, Rohstoffeinsparung und Effizienz erwiesen”, fährt er fort. Um die CO2-Emissionen zu senken, braucht man eine neue Generation von Vormauerungen, die Kohlenstoff speichern kann, so der Manager. Wir haben sie gerade patentiert. Sie wird im Laufe des Jahres 2021 auf den Markt kommen. “Eine weitere, noch effizientere Lösung, an der unsere F&E aktiv arbeitet, wird im Laufe des Jahres 2022 auf den Markt kommen. Dieses Mal streben wir eine CO2-Bilanz von Null an. Die absolute Notwendigkeit, diesen Umweltkampf zu gewinnen, treibt die Innovation sowohl bei uns als auch bei unseren Lieferanten voran. Andere Lösungen werden derzeit an einigen Universitäten getestet, z. B. zur Verfestigung von CO2. “Wir verfolgen ihre Arbeit sehr genau”, sagte er abschließend.

Stéphanie OBADIA für Les Cahiers Techniques du Bâtiment (Technische Bauhefte)

 

Partager cet article